Damit hatte kaum jemand gerechnet: Die Ergebnisse der Europawahl liefen gerade über die Bildschirme, da löste der französische Präsident Emmanuel Macron die Nationalversammlung auf und kündigte Neuwahlen für den 30. Juni an. Am 7. Juli folgt dann die zweite Runde.
Das Ergebnis der ersten Runde am Sonntag war ein Paukenschlag.
Die rechtsextremen “Rassemblement National” von Marine Le Pen lagen beim Stimmenanteil mit 33% vor dem grün-linken Bündnis “Front Populaire” mit 28%. Präsident Macrons Parteibündnis “Ensemble” mit 21% auf Platz 3, die konservativen “Les Républicaines” mit 10% dahinter (mehr hier).
Doch was das Ergebnis der ersten Runde für die Zusammensetzung der Nationalversammlung bedeutet, ist noch völlig unklar, da es nur in 76 von 577 Wahlkreisen eine Entscheidung im ersten Wahlgang gab. 501 Wahlkreisen gehen am nächsten Sonntag in die Stichwahl mit bis zu drei Kandidierenden.
Doch die große Frage ist jetzt, wie sich die Stimmen in den Stichwahlen neu verteilen.
Wie die Wahl dann am Ende ausgeht, ist völlig unklar. Klar ist jetzt schon: Macron wird keine eigene Mehrheit mehr haben und als Präsident mit einer Regierung gewählt aus einer anderen Parlamentsmehrheit regieren muss.
Gemeinsam mit der Heinrich-Böll-Stiftung wollen wir am Tag nach der Wahl in diesem Webinar ganz genau auf das Ergebnis schauen. Seine Bedeutung für den Rechtsstaat, die ökologische Transformation und die Frauenrechte. Immer auch im Blick auf Europa und die deutsch-französischen Beziehungen:
Unsere Gäste sind:
Das Webinar wird simultan in Deutsch, Französisch und Englisch übersetzt.
Kommt selbst dazu und ladet andere ein!
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